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Mehr Freiheit bei der Behandlung der Colitis ulcerosa: Hochdosierte Mesalazin-Tablette kann die Adhärenz fördern und das Selbstmanagement erleichtern
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string(7462) "[caption id="attachment_4874" align="alignright" width="200"] Prof. Dr. Axel Dignaß, Chefarzt am Agaplesion Markus Krankenhaus in Frankfurt am Main, ist einer der führenden Experten in Deutschland für die Behandlung der Colitis ulcerosa. Quelle: Prof. Dr. med. Axel Dignaß[/caption]
Seit Oktober 2019 ist Asacol® 1600 mg in Deutschland verfügbar. Die Mesalazin-Tablette ermöglicht aufgrund ihres hohen Wirkstoffgehalts und der innovativen OPTICORE®-Technologie, die eine gezielte Wirkstoff-Freisetzung im gesamten Kolon gewährleistet[1], eine 1 x tägliche Gabe. Das kann die Adhärenz bei Colitis ulcerosa fördern[2]. Eskalation und Deeskalation der Medikamentendosis sind möglich, ohne dass mit einer erhöhten Nebenwirkungsrate zu rechnen ist[3]. Gestattet dies, dass aufgeklärte Patienten in Absprache mit ihrem Arzt die Medikamentendosis auch selbstständig anpassen können?
Berlin/Frankfurt/M, Deutschland, 13. Januar 2020 – Colitis ulcerosa (CU) ist eine belastende, chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die bei 85 Prozent der Betroffenen in Schüben auftritt. Bei der überwiegenden Mehrheit kommt es zu leichten bis mittelschweren Krankheitsverläufen. Dabei gilt die Behandlung mit Mesalazin aufgrund ihrer hohen Wirksamkeit und exzellenten Verträglichkeit als langjährig bewährter Goldstandard. Eine neu formulierte Tablette mit 1600 mg Wirkstoff – die höchste Wirkstoffkonzentration am Markt – vereinfacht nun die 1 x tägliche Gabe.
“40-60 Prozent der CU-Patienten nehmen ihre Medikamente nicht regelmäßig. Nicht-adhärenten Patienten droht jedoch ein mehr als fünffach höheres Rezidivrisiko als adhärenten Patienten,“[4] sagt Prof. Dr. Axel Dignaß, Chefarzt am Agaplesion Markus Krankenhaus in Frankfurt am Main. „Die S3-Leitlinie Colitis ulcerosa der DGVS[5] empfiehlt daher eine 1 x tägliche Gabe. Die Adhärenz der Patienten wird damit nachweislich gestärkt – und damit der Therapieerfolg.“
Asacol® 1600 mg wird 1 x täglich als 1-3 Tabletten angewendet[6], die Einnahme ist also einfach. „Es sollte diskutiert werden, ob gut informierte, routinierte Patienten damit die Dosis ihrer Mesalazin-Medikation selbständiger anpassen könnten – natürlich in enger Absprache mit dem Arzt. Die Selbstanpassung der Dosis an die Beschwerden könnte für einzelne Patienten einen bedeutenden Zugewinn an Freiheit bedeuten“, gibt Prof. Dignaß als Denkanstoß.
Wie die Zulassungsstudie für Asacol® 1600 mg von D’Haens et al. zeigte, reichen meist zwei Tabletten als tägliche Einmalgabe, um die Remission einzuleiten. Nach Woche 12 konnte die Dosis bei vielen Patienten auf 1 Tablette pro Tag als Erhaltungstherapie reduziert werden. Bei primären Non-Respondern wurde die Tagesdosis nach Woche 8 auf 1 x 3 Tabletten Asacol® 1600 mg erhöht. In 75 Prozent der Fälle konnte damit ein klinisches Ansprechen erreicht werden. Die Dosis-Eskalation war möglich, ohne dass die Nebenwirkungsrate anstieg.[3]
„Viele CU-Patienten erkranken als junge Erwachsene, im Alter zwischen 25 und 35 Jahren. Sie leiden sehr darunter, wenn die chronische Erkrankung ihr Leben bestimmt. Um ihre Lebensqualität zu verbessern ist es hilfreich, ihnen mehr Kompetenz zum Selbstmanagement zu vermitteln – damit sie selbst wieder die Kontrolle über die Erkrankung und ihr Leben gewinnen,“ sagt Prof. Dignaß.
„Zum Beispiel könnten sie auf relativ einfache Weise die Mesalazin-Dosis erhöhen, wenn die Bauchschmerzen zunehmen oder die Stuhlfrequenz steigt und bei Abklingen der Symptome auf die Erhaltungsdosis reduzieren. Für eine Selbstanpassung der Dosis kommen allerdings nur sehr gut informierte und individuell angeleitete Patienten in Frage“, so Prof. Dignaß.
„Ein erfolgreiches Beispiel, wie so etwas funktionieren könnte, zeigt die Untersuchung des „Constant Care“ Programms in Dänemark und Irland. Über ein Web-basiertes Patienten-Selbstmanagement-Programm wurden CU-Patienten strukturiert geschult, konnten ihren Status laufend dokumentieren und wurden auf Basis der ECCO-Leitlinien[7] unterstützt, ihre Mesalazin-Medikation selbständig anzupassen. 88 Prozent der Patienten gaben an, diesen Ansatz gegenüber der konventionellen Versorgung vorzuziehen. Die Adhärenz war mehr als 30 Prozent höher und die Dauer der Schübe reduzierte sich.[8] Wir sollten über solche Optionen auch in Deutschland nachdenken.“
Referenzen:
[1] Varum F et al., AAPS Annual Meeting 2016, Denver, USA: Poster 02W0200
[2] Dignass A et al. Clinical Gastroenterology and Hepatology 2009;7:762-769
[3] D’Haens GR et al. Aliment Pharmacol Ther 2017;46:292-302
[4] Kane SV et al. Am J Med 2003;114:39-43
[5] Kucharzik T et al. Aktualisierte S3-Leitlinie Colitis ulcerosa, Z Gastroenterol 2019;57:1321–1405
[6] Fachinformation Asacol® 1600 mg Tabletten mit veränderter Wirkstoff-Freisetzung. Stand: September 2019
[7] Harbord M et al. Journal of Crohn's and Colitis, Volume 11, Issue 7, July 2017, Pages 769–784
[8] Elkjaer M et al. Gut 2010;59:1652-1661
Tillotts Pharma ist spezialisiert auf die Behandlung von Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts. Im Fokus stehen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, mikroskopische Kolitis sowie ein Präparat zur Vorbereitung der Darmspiegelung. Tillotts engagiert sich als kompetenter und zuverlässiger Partner für die Gesundheit des Verdauungssystems und entwickelt innovative Lösungen zur Verbesserung der Lebensqualität der Patienten.
Die Tillotts Pharma GmbH mit Sitz in Berlin und Rheinfelden (Baden) ist eine Tochter der Schweizer Tillotts Pharma AG. Mehr als 300 Mitarbeiter weltweit koordinieren die Entwicklung und Produktion, Ein- und Auslizensierung sowie die Vermarktung der Medikamente und Therapielösungen über Partner und eigene Niederlassungen in über 65 Ländern. Tillotts ist ein Unternehmen der japanischen Pharma-Gruppe Zeria.
Weitere Informationen: www.tillotts.de, www.tillotts.com und www.zeria.co.jp/english."
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